Am 29.05.2019 fand im Bürgerhaus Schutzbach eine Bürgerversammlung statt
Das gemeinsame Projekt des Heimatvereins Schutzbach und der Ortsgemeinde Schutzbach „Anbau/Erweiterung des Bürgerhauses Schutzbach“ wurde vorgestellt.
Zunächst begrüßte der Ortsbürgermeister
Detlef Faikus die circa 40 Anwesenden und blickte auf die
Entstehungsgeschichte des Projekts zurück:
Die Initiative ging vom Heimatverein aus. Der hatte einen gemeinsamen Treffpunkt für alle Generationen angeregt.
- Zu Beginn war ein Neubau am Buswendeplatz geplant.
- Die in diesem Zusammenhang eingeladenen Vertreter der ADD Trier
wiesen aber daurauf hin, dass nur Arbeiten am bestehenden Bürgerhaus
zuschussfähig seien. - Der zuerst kontaktierte Architekt war leider ein Fehlgriff.
- Der anwesende Architekt Michael Kerkenberg konnte dann aber mit
seinen Entwürfen und Ideen, auch zu der notwendigen behindertengerechten
Gestaltung, überzeugen.
Für den Heimatverein erläuterte der 1. Vorsitzende Otfried Schneider die Beweggründe der Initiative:
- Der Heimatverein möchte den Ort attraktiver gestalten.
- Der auch überörtlich gut angenommene Bürgerpark war dazu ein erster Schritt.
- Zum Park sollte eine Verbindung mit einer Restauration gesucht werden, da ein Bedarf vorhanden sei.
- Eine Erweiterung der Nutzfläche des Bürgerhauses sei für manche Gelegenheit notwendig.
Danach blickte er auf die fast 10 Jahre der Bestehens des Heimatvereins zurück
Er
erinnerte an den Slogan des Vereins „Aus den Wurzeln der Vergangenheit
leben Gegenwart und Zukunft“ und befand, dass der Spruch „Heimat soll
gelebt werden “ nicht uncool sei.
- Er forderte die Poltik auf, die kleinen Gemeinden nicht zu vernachlässigen.
- Der Heimatverein springe mit unentgeltlichen Eigenleistungen ein.
Zum Abschluss verwies er auf die Unterstützung durch den Ortsgemeinderat, den Architekten und das Bauamt der Verbandsgemeinde, sowie Frau Kämpf und Herrn Rupp von der Kreisverwaltung, Herrn Paulus und Herrn Görgen von der ADD Trier.
Im Anschluss zeigte Herr Kerkenberg, freier Architekt aus Betzdorf, per Beamer seine aktuellen Pläne des Bauvorhabens und erläuterte das Projekt:
- Gewollt sei eine Öffnung des Bürgerhauses hin zum bestehenden Bürgerpark
- und die Öffnung des vorhandenen Raumes mit Hilfe von Verschiebe-Elementen.
- Die energetischen Vorgaben können mithilfe qualifizierter Firmen eingehalten werden.
- Vorhandene Fenster können zur Straße hin eingebaut werden.
- Die Anzahl der Sitzplätze erhöht sich auf 64 und könnte bei Bedarf auf 90 steigen.
- Die Barrierefreiheit wird durch einen Aufzugsschacht ermöglicht, ein
neues behindertengerechtes WC wird auf der Saalebene gebaut. - Der Dreiecks-Anbau mit Terrasse ermöglicht eine untere Ebene.
- Hier entsteht ein kleiner Versorgungsraum für die Küche und ein großer Lagerraum für Mäher, Zelte etc.
- Vor dem Bürgerhaus wird ein Behindertenparkplatz eingerichtet. Alle anderen Parkplätze verbleiben am Buswendeplatz.
- Der Treppenaufgang und der Aufzugsschacht sind als Blickfang gestaltet worden.
Danach beantwortete Herr Kerkenberg Fragen aus dem Publikum:
- Als SONNENSCHUTZ könnten eine Markise oder einzelne Schirme eingebaut werden.
- Bei der BORDSTEINKANTE sind die Vorgaben der sich im Bau befindenden
Straße zu beachten. Die BAUZEIT kann nicht abgeschätzt werden, da
es sich um 20 einzelne Gewerke handelt, vergleichbar mit einem
Einfamilienhaus. Fertigstellungsziel bleibt die 650-Jahr-Feier des Ortes
im Sommer 2020. - Die AUSSCHACHTUNGSARBEITEN müssen ausgeschrieben werden. Die Firma
Schmidt, die zur Zeit Bagger etc. vor Ort hat, und ein ortsansässiger
Betrieb sollen angesprochen werden.
Eine Frage des SCHACHVEREINS zur Terminabsprache für die Nutzung des
Bürgerhauses wurde von Ortsbürgermeister Detlef Faikus beantwortet.
Otfried Schneider erläuterte danach die Finanzierung des Bauvorhabens:
- Die Baukosten wurden bisher in Höhe von 309.550 € kalkuliert.
- Das Land Rheinland-Pfalz gewährt einen Zuschuss von 162.000 €.
- Die übrige Finanzierung ist gesichert.
Obwohl die Handwerker pünktlich bezahlt werden wollen, wird der Zuschuss
in drei Raten gewährt, die letzte erst im Jahr 2021. Daher ist eine
Zwischenfinanzierung notwendig. Für dieses Vorgehen der Behörden hat der
Heimatverein kein Verständnis.
Zum Abschluss überreichte er dem Ortsbürgermeister ein Buchpräsent „Rettet das Dorf“.